Unser Lehrsystem im Traditionellen Taekwondo

Never, never quit!
Gib niemals auf!

Grundsatz aller Taekwondo-Schüler


Im Training werden 6 Techniken gelehrt:


Gymnastik

Speziell für das Taekwondo wurde eine eigene Gymnastik entwickelt.
 Zum einen, um das Verletzungsrisiko allgemein zu minimieren, zum anderen, um die hohen Drehkicks, dem „Markenzeichen“ des Traditionellen Taekwondo auszuführen. In keiner anderen Kampfsportart wird mehr Gymnastik geübt.


Grundtechniken

Im Unterricht werden vorgegebene Bewegungsabläufe wiederholt.
 Dadurch soll der Geist geschult werden und sich über den Körper verwirklichen können. Die Übungen in alle Richtungen tragen zudem zu einem besserem Raumverständnis bei.


Hyong (Form)

Mit der Hyong soll die Konzentration des Schülers gesteigert werden.
 Einfach gesagt, besteht eine Hyong aus dem Wechsel von Abwehr- und Angriffstechniken.
 Dabei kämpft man gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner.
Großer Wert wird auf die Präzision der Techniken, das Timing, die Atmung usw. gelegt. Die Ausführung der Hyong zeigt dem Lehrer inwieweit der Schüler die Bewegungsabläufe des Taekwondo verinnerlicht und deren Sinn begriffen hat. Die Hyong ist sozusagen die Seele des Taekwondo.
Die Hyong hat im Traditionellen Taekwondo den höchsten Stellenwert und dadurch gehört sie zu der am meisten im Unterricht geübten Disziplin.

Tan-Gun Hyong, 2. Form im Traditionellen Taekwondo in der Partnerübung.


Chayu Taeryon (Freikampf ohne Körperkontakt)
Ilbo Taeryon (Einschrittkampf)

Die Chayu Taeryon soll beim Schüler die Entscheidungskraft stärken.
 Außerdem soll dadurch erlernt werden, den Gegner richtig einzuschätzen und im richtigen Augenblick passende Abwehr- oder Angriffstechniken zu finden und anzuwenden.
Da beim Traditionellen Taekwondo alle Techniken kurz vor dem Ziel gestoppt werden, stehen dem Schüler die ganze Bandbreite aller erlernten Techniken zur Verfügung.
Mit Ausnahme beim Freikampf – hier sind schwer zu kontrollierende Techniken zum Beispiel Fingerspitzenstöße verboten. Diese bleiben ausschließlich der Selbstverteidigung vorbehalten.
 So kann auf jede Art von Angriff sehr realistische und effektive Abwehr geübt werden.


Hosinsul (Selbstverteidigung)

Zu den Hand- und Fußtechniken werden zusätzlich Hebel-und Wurftechniken geübt, sowie Befreiungstechniken aus Griffen aller Art. Ebenso Fall- und Abrolltechniken. Messer- und Stockabwehrtechniken runden die Selbstverteidigung ab.


Kyek Pa (Bruchtest)

Für den Laien die spektakulärste Disziplin. Tatsächlich werden jedoch im Taekwondo Bruchtests nie im Training durchgeführt, sondern nur in Prüfungen. Sie dienen dazu, dem Übenden die Möglichkeit zu geben, seine Technik zu kontrollieren. Bei der Ausführung kommt es nicht auf Kraft und Gewalt an. Der unbedingte Wille, Durchhaltevermögen und die richtige technische Ausführung stehen im Vordergrund. Dabei darf es niemals ein Zögern oder Abstoppen geben.

Zugleich steht der Bruchtest auch symbolisch für Probleme im Leben.
 Diese erfolgreich zu bewältigen, gibt einem die Kraft, auch zunächst unlösbare Dinge anzugehen und sie zu meistern.
 Das wiederum erzeugt ein besseres Selbstbewusstsein, eine positive Lebenseinstellung und Lebensart sowie Ausstrahlung. Und jemand der eine positive Ausstrahlung hat, beeinflußt natürlich auch sein Umfeld positiv.

 
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Prüfungen zum schwarzen Gürtel 2022

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Fachausdrücke im Traditionellen Taekwondo